Bad Mom: Wie ich eine schlechte Mutter wurde, um die beste Mutter für meine Kinder zu sein

Autorin: Silke Schröckert
Herausgeber: ‎Junior Medien
187 Seiten, ISBN 978-3-9105090-02-3
Preis: 18,95 Euro
(D)

Darum geht’s in dem Buch

Schon in der Schwangerschaft hatte sich Silke Schröckert vorgenommen, eine gute Mutter zu sein.
Nein, vielleicht die beste Mutter der Welt!
Ganz klassisch mit der Kinder-Rundum-Betreuung, mit perfekt vorbereiteten, gesunden Pausenbroten, mit erstklassig organisierten Kindergeburtstagen und überhaupt mit Kindern, die beispiellos umsorgt und erzogen wären.
Doch dann kam der Alltag und mit ihm die große Erkenntnis: Warum perfekt, wenn es auch einfacher geht?
Wenn ohne Perfektion alle Beteiligten glücklicher sind?
Und überhaupt: Was schadet schon eine Geburtstagstorte vom Bäcker, statt stundenlang selbst in der Küche zu stehen und den halben Kindergeburtstag zu verpassen?

Große Erwartungen treffen auf die Realität

Silke Schröckert fasst in ihrem Buch „Bad Mom“ zusammen, was viele Mütter insgeheim schon vermutet haben: Perfektion ist nicht alles und es lebt sich ohne sie deutlich besser.
Wenn es darum geht, glückliche Kinder zu haben, können keine Idealvorstellungen, die über Instagram, Facebook, Twitter und Co. transportiert werden, als Vorbild herhalten.
Gemeinsam mit den Gastautorinnen Yvonne Küppers, Corinna Bäck, Christina Meyer, Eva Gardé, Anja Mensing und Katrin ist hier ein Buch entstanden, das für Erleichterung bei den Leserinnen sorgt. Und auch bei den Vätern, die durchaus ab und zu von Selbstzweifeln geplagt werden.
Die große Erkenntnis: Auch andere haben zwar hohe Ansprüche und Angst davor, be- und verurteilt zu werden.
Und auch andere lassen einfach mal alle Fünfe gerade sein und sehen sich dennoch nicht der totalen Entgleisung des Familienlebens gegenüber.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Dieser altbekannte Spruch dürfte auf manche Mutter zutreffen wie die ebenfalls sprichwörtliche Faust auf’s Auge.
Manchmal ist das Familienchaos so groß, dass eigentlich nur noch das Lachen darüber hilft.
Die Leserinnen und Leser des Buches erfahren, dass das gar nicht schlimm ist und dass gerade solche Chaosmomente zu einzigartigen Erinnerungen an die wunderschöne Zeit mit den Kindern werden.

Und mal ehrlich:
Angesichts der Vielzahl an Fehlern, Fettnäpfchen und wenig perfekten Reaktionen ist es unmöglich, im Familienleben auf nichts davon zu treffen.
Fußballturniere, Schulaufführungen, Pausenbrote: Alles darf und wird ein- oder mehrmals vergessen werden.
Gut zu wissen, dass sich diese Ereignisse mit einem Augenzwinkern annehmen und viel leichter bewältigen lassen.

Autor: Jürgen Busch

© Bilder Malte Müller