5 Tipps für die Übernachtung mit Enkel

Besuch der Enkelkinder ist immer etwas Wunderbares. Zum besonderen Abenteuer wird es, wenn zu dem gemeinsamen Tag auch eine Übernachtung der Enkel hinzukommt!

Corinna ist dreifache Oma.
Ihre Enkelkinder sind heute drei, vier und sechs Jahre alt. Hier berichtet Corinna, wie die Übernachtungen der Enkel bei Oma und Opa von Anfang an gelungen sind – schon als die Kinder gerade mal 18 Monate alt waren.

„Wir lieben es, wenn unsere drei Enkel bei uns ohne Eltern zur Übernachtung bleiben. Dann ist es für uns am schönsten und intensivsten. Wir können länger kuscheln, lesen und gleich morgens mit dem Spielen starten, herrlich.

Doch ich habe auch schon von nicht so glücklichen Ereignissen gehört: Weil die Enkel zum Beispiel nicht einschlafen konnten oder großes Heimweh bekommen haben.

Deshalb gebe ich gern meine besten Tipps an andere Omas weiter, damit alle entspannt Freude an der Enkel-Pyjama-Party haben. Jedes Kind ist natürlich anders!

Ich freue mich, wenn der eine oder andere Tipp meiner Liste den frischen Pyjama-Party-Omas weiterhilft.

Übernachtung mit Enkel: meine Tipps!

Tipp 1: Selbstverständlichkeit üben

Fangt früh an, die Lütten bei euch zu behalten und macht den Eltern Mut. Traut es euch zu! Und gebt diese Sicherheit auch an die Mama und die Enkel weiter. Wir haben das schließlich als Eltern alles schon mal gemeistert!

Ich denke: Eine glückliche Nacht mit den Enkelkindern beginnt im eigenen Kopf.

Tipp 2: Lieblingssachen bereithalten

Stofftier, Bücher, Trinkflasche, Kuscheltücher, Schnulli, vertraute Schlafanzüge und so weiter:
Erinnert die Eltern im Vorweg an diese Utensilien. Gerade bei weiterer Entfernung wird es beim Einschlafen sonst zur echten Herausforderung, wenn zum Beispiel der Lieblingsteddy fehlt.

Besonderer Tipp, wenn doch einmal etwas vergessen wird: Ausnahmsweise darf dann Omas alter Lieblingsbär mit ins Bett.
Ich habe als Plan B auch stets noch einen extra Schnulli und eine eigene Trinkflasche hier bei uns parat.

Tipp 3: Oma, halte die Reihenfolge ein!

Umziehen oder Zähneputzen sind bei vielen Kinder unbeliebt – auch bei unseren Enkeln (selbst wenn Oma lustige Zahnputzlieder singt).
Bei uns folgt das beliebte Vorlesen, eine Spielerunde oder manchmal als Oma-Bonus eine Folge der Lieblingssendung im Fernsehen stets erst danach.

So haben wir die „Pflicht“ schneller erledigt – und freuen uns gemeinsam auf den Spaß! (Und ich lese so gern vor, dass die Kinder genau wissen: Es folgen mindestens drei Bilderbücher oder drei Kapitel aus dem langen Buch.)

Tipp 4: Starte, bevor die Übernachtung losgeht

Damit das Tagesende nicht zu abrupt kommt, geben wir früh genug Bescheid: Bald ist Schlafenszeit und wir können es uns endlich gemütlich machen!

Spiele, die zu sehr aufheizen, spielen wir nicht mehr kurz vorm Schlafengehen. Das ist eine Erfahrung, die wir auch schon von unseren eigenen Kindern kennen.

Zusätzlich ist alles erlaubt, was es uns einfacher (und den Kindern schöner!) macht:
Wir haben zum Beispiel ein gemütliches Licht besorgt, mit dem ich vorlesen kann – und das den Kindern Sicherheit in der Nacht gibt, ohne zu blenden

Bei dem Geschwisterpaar hat sich herausgestellt, dass beide besser zur Ruhe kommen, wenn sie getrennt schlafen gehen – einer mit Oma, einer mit Opa. Das ist sicher altersbedingt variabel.

Tipp 5: Oma, nimm dir Zeit für die Enkel!

Der große Vorteil als Oma ist es, dass ich mit den Enkeln im Hier und Jetzt lebe und mir nichts anderes vornehme.
So gehe ich sehr gerne mit den Lütten schon früh zu Bett und lese gemütlich mein Buch weiter.
Gerade bei der ersten Übernachtung ohne Mama und Papa gibt es den Kindern viel Sicherheit, Oma neben sich spüren zu können.“

Und was gibt es Schöneres für uns, als neben einem selig schlafenden Enkelkind zu liegen?

Foto: SeventyFour/shutterstock.com